Landesruderverband Berlin e.V.

Berliner holen Gold und Silber bei Universiade in Gwangju

Universiade 2015Mit der Close Ceremony im Mudeung-World-Cup-Stadion endete am 14. Juli die Universiade 2015 im koreanischen Gwangju. Deutschland war bei dieser – nach den olympischen Spielen – zweitgrößten Sportveranstaltung der Welt mit rund 180 Athleten vertreten. Darunter, aus Sicht der Berliner Ruderer, auch die Studenten Ulrike Törpsch (FU Berlin), Tobias Oppermann und Clemens Ernsting (beide HU zu Berlin).
Das koreanische Organisationskomitee hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um den 13.000 Athleten aus 160 Ländern ein großartiges Ambiente während und außerhalb der Wettkämpfe zu bieten.
Die mehrstündige Eröffnungsfeier fand im voll besetzten Stadion unter dem Motto „light up tomorrow“ statt und bot eine gelungene Abwechslung zahlreicher Darbietungen traditioneller, musikalischer und künstlerischer Art. Hier ein kurzer Einblick: Video Eröffnungsfeier
Zu den Ruderwettbewerben hatten in einzelnen Bootsklassen amtierende Olympiasieger, Welt- und Europameister gemeldet, so dass die Rennen auf allerhöchstem internationalem Niveau stattfanden.
Tobias Oppermann und Clemens Ernsting erreichten durch einen Sieg im Vorlauf gemeinsam mit Jacob Schneider (Ruhr-Uni Bochum) und Arne Schwiethal (TU Hamburg-Harburg) im Männer-Vierer-ohne-Steuermann das Finale. Früh machten sie hier ihren Anspruch auf eine Medaille deutlich und gingen hinter der starken Mannschaft aus den Niederlanden als zweite über die 1500-Meter-Marke. In einem der spannendsten Rennen des Tages konnten die Vier im letzten Viertel der Strecke die Niederländer überspurten und sicherten sich mit einem Luftkasten Vorsprung die Goldmedaille.
Dem Frauen-Vierer-ohne-Steuerfrau um Ulrike Törpsch mit Lea-Kathlen Kühne, Anna-Maria Götz (beide Uni Mainz) und Johanna te Neues (Uni Duisburg-Essen) genügte ein zweiter Platz im Vorlauf zum direkten Einzug in das A-Finale. Dort konnten neben dem deutschen Boot nur noch die Holländerinnen das hohe Tempo der Ukrainerinnen vom Start an mitgehen, so dass die Medaillen bereits an der 500-Meter-Marke scheinbar verteilt waren. Unklar war zu diesem Zeitpunkt lediglich die Medaillenfarbe: Ulrikes Vierer ging mit einer Länge Rückstand auf die Niederländerinnen bei 1000 Metern als drittes Boot durch die Zeitmessung. Die zweite Streckenhälfte entpuppte sich dann als die stärkste der Deutschen, die sich am Ende  über die hochverdiente Silbermedaille freuen durften: zwar waren die Ukrainerinnen mit über einer Länge uneinholbar enteilt, die Ruderinnen der Niederlande konnten aber überspurtet und auf Distanz gehalten werden. Hier sind das Video und Bilder zu den Finals.
Nach den Wettkämpfen zogen die Ruderer noch für einige Tage ins Universiade-Dorf ein und hatten so die Möglichkeit, sich mit Athleten anderer Länder und Sportarten auszutauschen sowie Land und Leute kennenzulernen.
Insbesondere für unsere Ruderer, mit jeweils einer Medaille im Rückreisegepäck, war der Ausflug nach Korea ein tolles Erlebnis mit sportlichen, gastronomischen, kulturellen und emotionalen Highlights, die aller Voraussicht nach nicht allzu schnell in Vergessenheit geraten werden.
Ein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes, das im Vorfeld der Veranstaltung und vor Ort rund um die Uhr für eine hervorragende Betreuung der Mannschaft gesorgt hat.
PK

 

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