Landesruderverband Berlin e.V.

Weiterhin nur Rudern im Einer erlaubt – kein echter Teamsport im Mannschaftsboot möglich!

Am 22. Mai 2020 hat sich der Landesruderverband mit einem Schreiben an den Senator für Inneres und Sport Andreas Geisel gewandt. Ziel war insbesondere das Rudern in Großbooten wieder zu gestatten, obwohl der Mindestabstand von 1,50m zwischen zwei Ruderplätzen konstruktiv knapp nicht eingehalten werden kann.

Gestern Abend (Mittwoch, 10.06.2020) erreichte uns die folgende ernüchternde Antwort aus der Senatsverwaltung:

  

„Nach § 7 Abs. 2 Nr. 1 der Verordnung über erforderliche Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Berlin (SARS-CoV-2-EindmaßnV) vom 28. Mai 2020 ist weiterhin grundsätzlich nur die Sportausübung gestattet, sofern sie kontaktfrei erfolgt und die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen den Sportlerinnen und Sportlern sowie zu anderen Personen durchgehend sichergestellt ist.

Endgültige Absage der Stadtdurchfahrt am 22. August 2020

Liebe Ruderinnen und Ruderer,

die aktuelle Lage zwingt uns leider dazu, nun auch die für den 22. August 2020 gemeinsam mit den Kanuten geplante Stadtdurchfahrt abzusagen.

Heute hat die Senatsverwaltung für Inneres und Sport unseren Antrag zur Unterschreitung des Mindestabstandes beim Rudern erneut abgelehnt.

Der Landeskanuverband hat ebenso bereits beschlossen, die Veranstaltung in diesem Jahr nicht mehr durchzuführen.Vor dem Hintergrund, dass auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin das Anliegen unter der Corona-Situation nicht unterstützen will und der Unklarheit, ob überhaupt ein mannschaftlich organisiertes Befahren von gesteuerten Vierern und Achtern können wir aktuell nur die Veranstaltung in den Mai 2021 verschieben.

Wir bedauern, Euch in dieser Situation keine Perspektive für die Veranstaltung in 2020 geben zu können.

FSJ im Verein - ein Gewinn für alle

Joelina Dosing absolviert zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Ruder-Union Arkona Berlin 1879 e. V. Ihre Aufgaben als #FSJlerin sind – wenn nicht Corona-Zeit ist – sehr vielfältig: „Ich unterstütze die Trainer bei der Durchführung des Trainings, auf Regatten oder bei anderen Veranstaltungen. Mein Verein arbeitet auch eng mit Schulen zusammen –  wir bringen  also oft neuen Schülerinnen und Schülern das Rudern bei. Außerdem kümmere ich mich um die Instagram- und Facebook-Seite meines Vereins. Mir macht das FSJ sehr viel Spaß, weil ich gern mit Kindern zusammenarbeite und dabei auch noch etwas mit meinem Sport zu tun habe. Ich bin acht Jahre lang gerudert. Leider sind in der Corona-Krise das Training und das Vereinsleben sehr eingeschränkt. Wir können nur in sehr kleinen Gruppen trainieren. 

Kein Sportbetrieb wegen Mindestabstand

RBB SPEZIAL war am 28. Mai 2020 bei uns im Ruderzentrum am Jungfernheideweg und hat über die aktuell schwierige Situation im Rudersport berichtet. LRV-Geschäftsführer Michael Hehlke erläuterte vor der Kamera, dass der Mindestabstand von 1,50m in einem Mannschaftsboot nicht eingehalten werden kann: 1,40m ist Baustandard. Hier geht es zur Sendung:

 

https://www.rbb-online.de/rbbspe…/videos/corona-lage-65.html

 

Auch der Tagesspiegel-Leute-Newsletter informiert über das spezielle Problem der Ruderer in der Corona-Krise: 

 

 https://leute.tagesspiegel.de/spandau/sportler/2020/05/26/124296/

 

90. Geburtstag von Jürgen Stapf

Ehrenmitglied des LRV feiert Jubiläum

 Jürgen Stapf war als Regattasprecher auf vielen Regattaplätzen jahrzehntelang eine Institution. Insbesondere in Berlin moderierte er fast alle Regattaereignisse, von der Freundschaftsregatta bis zur EM und Junioren-WM, selbst das neue Indoor-Rudern setzte er kompetent in Szene. Sein Talent und die akribische ehrenamtliche Arbeit kamen auch anderen Sportgroßveranstaltungen, z.B. beim Eiskunstlauf und Boxen, zugute. Dabei machte der erfolgreiche Leichtgewichtsruderer sich schon immer stark für die Nachwuchsentwicklung seiner "Sprecherzunft"!

Die Homepage des Deutschen Ruderverbandes verweist heute noch auf seine lesenswerten - teilweise launigen - Bemerkungen im Kompendium zur Position des Regattasprechers:

 https://www.rudern.de/sites/default/files/regattasprecher_von_juergen_stapf.pdf 

Einmal Ruderer, immer Ruderer

Trauer um Wolfgang Gunkel

Der Berliner Rudersport trauert um Wolfgang Gunkel. Er wurde am 15.01.1948 in Berlin geboren. Mit 14 begann er bei der SG Grünau mit dem Rudern, kam später zum TSC Berlin, ehe dann dessen Wassersportabteilung zum SC Berlin-Grünau wurde.

1972 feierte er gemeinsam mit Jörg Lucke und Steuermann Klaus-Dieter Neubert (beide ebenfalls Berlin) seinen größten Erfolg: Olympiagold! 

Dem folgten noch zwei Weltmeistertitel 1975 im Zweier mit und 1977 als Schlagmann im DDR-Achter. Im Mai 1979 beendete Wolfgang Gunkel seine erfolgreiche leistungssportliche Laufbahn.

LRV-Vorsitzender Karsten Finger zu Lockerungen in der Corona-Zeit

Die neue Verordnung des Senats zur Eindämmung des Coronavirus ist seit dem 9. Mai in Kraft. Der Vorsitzende des Landesruderverbands, Karsten Finger, hat  deshalb in einem Schreiben an die Vorsitzenden der Berliner Rudervereine die wichtigsten Punkte zusammengetragen:

 

 

„Unser Sport ist die schönste Nebensache der Welt, aber eben auch nicht mehr“, schreibt er. Am wichtigsten sei es deshalb, die weitere Ausbreitung der Pandemie zu vermeiden bzw. zu stoppen und die Öffnung der Schulen und Kitas, vieler Firmen und die Arbeit der Gewerbetreibenden zu ermöglichen.

 

 

Was die Wiederaufnahme des Sportbetriebs betrifft, seien leider einige Formulierungen in der neuen Senatsverordnung widersprüchlich oder können unterschiedlich interpretiert werden, so Karsten Finger.

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