Para-Rennen bei der RG Wiking auf der Langstreckenregatta „Silberner Riemen“ am 19.10.13

Seit dem Jahre 2007 sind gehandicapte Ruderer/Innen bei der RG-Wikings e.V. willkommen, um innerhalb der Langstreckenregatta "Silberner Riemen" an einem Rennen über ca. 3500 m teilzunehmen. Gerudert wird in Gig-Booten 4x+, da es sich hierbei um ein Angebot für Breitensportler/Innen handelt.

Ohne ein kontinuierliches Training im Vorfeld dieser Regatta, können aber auch hier keine Siege erzielt werden, so dass eine untrainierte gehandicapte Mannschaft gegen das seit Jahren erfolgreiche Team des B.R.C. Hevella e.V. keine Chance hat.

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So auch in diesem Jahr. Gemeldet waren diesmal leider nur zwei Boote aus Berlin. Die Berliner Renngemeinschaft (RG-Wiking/SV Energie/Hevella) startete ziemlich flott eine Minute vor dem Vereinsboot des B.R.C. Hevella e.V. Vielleicht war dieser Startspurt jedoch zu hoch, denn bereits nach 1000 m traten deutliche physische und rudertechnische Probleme in der Renngemeinschaft auf, sodass dieses Boot bereits nach ca. 1500 m überholt werden konnte. Spätestens da wussten die geistig behinderten Ruderer und Ruderinnen des B.R.C. Hevella e.V. Paula Hamann, Tom Amschler, Fabian Neitzel und Maximilian Kunze, dass man auch in diesem Jahr wieder siegreich über die Ziellinie fahren kann. Trotzdem ruderte diese hochmotivierte Mannschaft, die von Ihrer Trainerin Monika Tampe gesteuert wurde, zügig weiter und kam in 16:21,21 Minuten ins Ziel. Dort boten sie vorher im 200 m Zielbereich den erstaunten und begeisterten Zuschauern noch ein rudertechnisch sehr gutes Bild. Hier konnte wieder einmal dargestellt werden, was gehandicapte Menschen zu leisten in der Lage sind. Der Teamgeist in der Rudergruppe des B.R.C. Hevella e.V. stimmt seit Jahren, so dass auch jüngere gehandicapte Sportler optimal inklusiert werden konnten. Keiner ist sich zu schade, in gegnerischen Booten auszuhelfen, auch wenn man im Vorfeld weiß, dass man möglicherweise im Verliererboot sitzt. So auch Dennis Amschler (B.R.C. Hevella), der zum Schluss das Boot der Renngemeinschaft alleine durchs Ziel rudern musste.

Nach der Siegerehrung, wo es wieder die beliebten Medaillen des "Silberner Riemen" gab, wurde mit den Wanderruderern der LRV-Sternfahrt der RG Wiking noch bis spät am Abend bei Live-Musik zusammen gefeiert und getanzt, denn auch das gehört dazu, wenn der Spaß am Rudern erhalten bleiben soll.

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In der Hoffnung, dass im nächsten Jahr die Konkurrenz größer wird, freuen sich alle Teilnehmer wieder auf den "Silbernen Riemen" im Oktober 2014. Wer Interesse hat, sich über diese tolle Ruderveranstaltung zu informieren, der schaut bitte auf www.ruderfestival.de à Silberner Riemen.

Monika Tampe

Fotos: C.-F. Ratz

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