Landesruderverband Berlin e.V.

Flaggentag am 14. Januar 2018 im Berliner Landesstützpunkt Rudern

LRV ehrte erfolgreichen Spitzen- und Breitensportler

Weißgedeckte Tische und die Flaggen der Berliner Rudervereine schmückten an diesem Sonntag die Sporthalle im Landesstützpunkt Rudern am Jungfernheideweg. Der Landesruderverband hatte rund 200 Vereins- und Verbandsmitglieder sowie zahlreiche Ehrengäste zum traditionellen Flaggentag eingeladen. Wo sonst die Kaderathleten trainieren, wurden herausragende Spitzen- und Breitensportlerinnen und -sportler für ihre Leistungen im vergangenen Jahr geehrt.

Zu den Ausgezeichneten gehörte u. a. Moritz Wolff, der Junioren-Europameister und -Vizeweltmeister im Einer sowie Berlins Juniorsportler des Jahres 2017. Nicht alle Athleten konnten ihre Auszeichnung aus Zeitgründen persönlich entgegen nehmen, zum Beispiel Martin Sauer. Er wurde im vergangenen Jahr mit dem Deutschlandachter Welt- und Europameister.

 

Geehrt wurden auch die Trainer. „Ohne sie wären die Erfolge im Berliner Rudersport nicht möglich“, sagte LRV-Vorsitzender Karsten Finger. Zugleich dankte er allen, die auch 2017 wieder den Berliner Rudersport unterstützt haben.

Karsten Finger konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Dr. Herbert Dierker von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport erntete viel Beifall, als er sagte: „Das Land Berlin bekennt sich klar zum Leistungssport.“ Er betonte außerdem, dass der Senat wieder den Kauf von Booten für Wassersportvereine mit maximal 50 Prozent bezuschusst. Der Förderhöchstbetrag liege bei insgesamt 400.000 Euro. Das Förderprogramm gab es zuletzt 2008. Rudervereine, die Geld beantragen möchten, können sich per Mail an den LRV wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Dr. Herbert Dierker machte aus seiner Bewunderung keinen Hehl: „Bei allem Respekt für die Spitzensportler – fasziniert bin ich von den Äquatorpreisträgern.“ Die stellvertretende Vorsitzende Gabriela Brahm bat die Wanderruderinnen und –Ruderer auf die Bühne, die mit den Äquatorpreis und dem Fahrtenpreis ausgezeichnet wurden. Die LRV-Vorstandsmitglieder Angela Haupt und Ingrid Ehwalt übergaben den 1. Äquatorpreis an Wolfgang Häseler, Klaus Langner, Barbara Pitts, Jürgen Schmidt, Klaus-Jürgen Schmidt und Stefan Schulze. Sie sind mindestens 40.077 km gerudert. Jürgen Muß und Dietrich Tetsch wurden sogar mit dem 2. Äquatorpreis ausgezeichnet. Das 45. Fahrtenabzeichen erhielten Dietrich Tetsch und Siegfried Wolf. Das 50. Fahrtenabzeichen nahmen Marie-Luise Munzke und Gert Lehmann entgegen. Reiner Dammenhayn wurde mit dem 55. Fahrtenabzeichen ausgezeichnet.

Zu den Ehrengästen beim Flaggentag gehörte auch DRV-Vorstandsmitglied Uwe Graf. Er dankte in seinem Grußwort den vielen ehrenamtlichen Helfern: „Rudern in Deutschland funktioniert ohne Ehrenamt gar nicht.“ Er würdigte aber auch die „hochmotivierten und kompetenten Hauptamtlichen, vor allem die Trainer“. Sein Appell: „Kooperation und gegenseitiger Respekt zwischen Ehren- und Hauptamt ist notwendig.“

Thomas Härtel, Vizepräsident des Landessportbundes Berlin, erinnerte an die Ende 2017 unterschriebene Fördervereinbarung „Zukunftssicherung Sport“ zwischen dem LSB und dem Senat von Berlin, die dem Berliner Sport sechs Jahre Planungssicherheit bringt. Mit dem Geld wird u. a. das Vereinsentwicklungsprogramm aufgestockt – um 166.000 Euro auf 276.000 Euro. Finanziell unterstützt werden neue Sportangebote und die Qualitätssicherung bestehender Angebote. Anträge können ab sofort an den LSB gestellt werden.

Weitere Ehrengäste waren der DRV-Ehrenvorsitzende Helmut Griep, Professor Peter Hertel, Professor Wolfgang Maennig, LSB-Ehrenpräsident Peter Hanisch, die LRV-Ehrenmitglieder Hans-Joachim Behrendt, Udo Korgitzsch, Heinz Gottschalk, Dr. Dieter Altenburg und Volker Müller sowie die Träger der Goldenen LRV-Ehrennadel Christel Krellenberg, Monika Tampe, Karen Molkenthin, Klaus-Dieter König, Heiko Köpke und Jochen Zimmer.

Die Taufe von zwei neuen Rennboten war der symbolische Ausblick auf die neue Saison und die Anstrengungen der Ruderer, mit gemeinsamer Kraft die Erfolge des Berliner Rudersports fortzusetzten.

Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz taufte den Junioren-Zweier-ohne auf den Namen „ChaWi" - Abkürzung für Charlottenburg-Wilmersdorf. Ralf Holtmeyer, leitender Bundestrainer des Deutschen Ruderverbandes, gab dem Doppelvierer den Namen „Sarasota" - Austragungsort der WM 2017.

 

AB

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